An Tag 16 haben wir uns vorgenommen schonmal wieder weiter zur Øresundbrücke zu fahren. Vielleicht finden wir auf dem Weg ja einen schönen Platz, an dem großen See „Vänern“ oder so.
Wir packten also wieder alles, füllten unseren Wassertank und fuhren um 10:30 Uhr wieder weiter.

Diesmal ging‘s ohne Schotterstraße und Schweden zeigte sich von einer der bekannteren Seiten: Wir fuhren kilometerweit schnurgerade Landstraßen durch Wälder. Ein Bild das man definitiv vor Augen hat, wenn man an Schweden denkt.

Immer mal wieder tauchte das Warnschild für Wildwechsel mit dem bekannten Elch auf.
Das war‘s aber auch schon. Die Landschaft war schön, aber mit der Zeit ziemlich langweilig. Hier wartete nicht an jeder Ecke ein Wasserfall, auch keine echte Abwechslung und auch keine Sehenswürdigkeiten-Schilder. Es ging einfach immer weiter und weiter geradeaus.
Das macht bei der Fahrt schneller müde, sodass Sandra heute auch mal wieder dran war und ich 20 Minuten die Augen zu machen konnte.

An einem Rastplatz ging ein kleiner Wanderweg einen Hügel hoch. Ich bin mit Jeanny hochgelaufen und konnte oben frische Blaubeeren pflücken 🫐

Anschließend noch einen Stop bei McDonalds 🍔 😄 Die Vögel hier waren ziemlich neugierig auf unser Essen.

Den großen See hatten wir längst hinter uns gelassen. Wir haben einfach nichts gefunden wo man stehen könnte. Das wirkte irgendwie nicht mehr so einfach wie in Norwegen, wo fast alle 2-3km irgendeine Einbuchtung kam auf denen Camper für die Nacht standen.
Wir wollten ja auch nicht „blind“ mit dem Gespann irgendwelche Schottereinfahrten benutzen, da wir ja nie Wissen ob wir da auch wieder raus kommen oder drehen können…

Also machten wir heute richtig Strecke und fuhren zu einem Campingplatz in Lidhult. Schon ziemlich nah an der Øresundbrücke.

Wir machten einen weiteren Stop in Filipstad am Hafen und liefen mit Jeanny eine Runde durch den Park.

Als wir um 19 Uhr am Campingplatz ankamen und für die eine Nacht einen Platz ziemlich weit entfernt vom See bekamen war die Luft irgendwie raus. Das war nicht so toll, man konnte den See nichtmal mehr sehen. Enttäuscht bauten wir auf und sagten uns die ganze Zeit „ist ja nur zum schlafen“.

Auf dem Weg zum Platz führte das Navi uns mal wieder eine Schotterstraße entlang. Mein Auto sieht mittlerweile entsprechend aus.

Wir beschlossen dann aber von hier auf direktem Weg nach Deutschland zu fahren. Es ist Dienstag. Wir könnten ja noch ein paar Tage an einem unserer Stammcampingplätze verbringen und entspannen.

Am Platz gab es allerdings eine schöne Hunderunde, die die Besitzerin uns erklärte und das Laufen tat nach den 9 Stunden im Auto wirklich gut.

Irgendwie hat uns dieser Tag Schweden ein bisschen verdorben. Vielleicht lag es auch daran, dass Norwegen so viel abwechslungsreicher war, oder wir an den falschen Stellen in Schweden waren. Wir wollten immer ursprünglich nach Schweden. Norwegen hatten wir so gar nicht auf dem Schirm. Wir sind froh, dass Norwegen unser eigentliches Ziel wurde.
Vielleicht waren wir auch ein bisschen geblendet von den tollen Vanlife Videos auf YouTube, die natürlich auch immer nur die schönen Seiten an den Reisen zeigen…

In den 9 Stunden haben wir heute 430km geschafft.

Von Dennis

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