Der Regen vom Vorabend war noch leicht präsent. Ich bastelte morgens direkt weiter am Blog. So etwas halb fertiges kann ich nicht warten lassen…
Heute müssen wir aber mal was unternehmen.Wir beschlossen die kleine Wanderung direkt am Campingplatz zu starten. Angegeben mit 1,5km (ein Weg) gerade richtig.

Nachdem Sandra uns zum Frühstück frische Pancakes mit Ahornsirup gemacht hatte, packten wir das nötigste ein und liefen los.

Es ging natürlich Bergauf. ⛰️ Richtung Wasserfall, den man vom Campingplatz aus gut sehen konnte. Einige Meter am reißenden Fluss entlang. Der Weg war durch den Regen matschig und glatt. Der Untergrund wechselte von Schotter, zu Wiese, Steinen und Wurzeln. Alles dabei, was es so gibt. Das machte die Wanderung doch recht anspruchsvoll.
Einige stellen wurden durch abgebrochene Kanten oder sehr schmale Passagen an kleineren Abhängen auch etwas gefährlich. Zumindest gefährlich genug, dass ich Jeanny zweimal getragen habe. Sie hat keine Angst vor Abgründen – oder versteht nicht, dass das gefährlich ist.

Wir waren ziemlich erledigt. Ein richtiges Ziel war das aber irgendwie nicht. Man hatte einen tollen Blick auf den reißenden Fluss, der ziemlich steil in einer Schlucht direkt neben uns den Berg runter rauschte. Auch ein mulmiges Gefühl machte sich breit. Wir standen soweit ich es sehen konnte auf einem Überhang. Der Fluss etwa 20 Meter darunter und an der Kante war nasse Wiese… Diese Wanderung war als „leicht“ gekennzeichnet. 🙄 Wir gingen natürlich mit vernünftigen Abstand an dieser Kante vorbei.
Bis zum großen Wasserfall wären es weitere 9km gewesen. Das ist für uns zu viel. Man muss dann auch akzeptieren, dass manche Sachen nicht funktionieren. Vor allem immer mit dem Blick auf den Rückweg. Bergab ist es zwar weniger anstrengend für die Beine, dafür aber umso schwieriger den richtigen Tritt zu finden.

Ohne Vorkommnisse kamen wir nach dem Abstieg mit Gummibeinen wieder am Platz an.

Nach einer kurzen Pause fing ich auch schon wieder an zu rödeln. Ich habe die Dachbox extra auf‘s Auto gepackt, um unser aufblasbares Kajak mitzunehmen. Das wird jetzt gefälligst auch benutzt! 😆

Also ausgepackt, aufgebaut und etwas neues ausprobiert. Vor dem Urlaub haben wir uns noch eine klappbare Sackkarre gekauft. Super praktisch um Wasser zu holen oder das Abwasser und die Toilettenkassette zur Entsorgung zu bringen. Ich dachte, man kann damit bestimmt auch das Kajak hinter sich her ziehen. Mit ein paar Spanngurten funktionierte das auch tatsächlich ganz ok. Da muss noch dran gefeilt werden.

Wir zogen das Kajak also zum kleinen Anleger und paddelten ein bisschen auf dem See herum. Die schroffen Felsformationen der anderen, komplett naturbelassenen, Uferseite fallen aus der Ferne gar nicht so sehr auf.

Den Abend habe ich dann weiter versucht endlich mal eine größere Forelle aus dem See zu holen. – Wieder erfolglos 😔

Von Dennis

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