3 Tage Anreise um 10km hinter der Grenze zu Schweden zu stehen. Irgendwie hatten wir uns das schneller vorgestellt. Andererseits läuft ja bisher alles wie geplant.

Die erste Nacht in Norwegen war entspannt. Wieder mal viel zu Müde gingen wir früh ins Bett. Auch wenn ich unbedingt sehen wollte, wie hell es denn jetzt über Nacht so ist – schließlich sind wir in der Woche der Sommersonnenwende hier.

Wir machten uns abreisefertig und saßen um kurz nach 9 schon wieder im Auto. Wir fuhren nach Horten um dort mit der Fähre nach Moss überzusetzen. So sparen wir uns den Umweg über Oslo.

Nach der Fähre ging es weiter Richtung Westen. Auf dem Weg kamen wir an einem kleineren See vorbei zu dem man direkt von der Hauptstraße auf eine Schotterpiste abfahren konnte. Hier war genug Platz, dass ich das auch mit unserem 11m langen Gespann gut hinbekommen habe. So haben wir uns dort hin gestellt und konnten eine längere Pause mit einem Mittagssnack einlegen.
So hatten wir uns das vorgestellt. Hier hätten wir auch die Nacht verbringen können. Auf dem Parkplatz stand nur ein weiteres Auto – ein Wanderer der zurück kam als wir gerade gegessen haben.
So ganz geheuer war uns das aber nicht, etwas weiter die Schotterpiste runter war eine Schranke und auf der anderen Straßenseite standen Häuser. Außerdem war es ja gerade erst 12…
Es ging nach der Pause also weiter.

Schon kurze Zeit später kamen wir völlig zufällig an der berühmten Stabkirche Heddal vorbei. Eine Kirche komplett aus Holz, natürlich haben wir auch hier gestoppt und das Bauwerk bestaunt.

Weiter ging‘s wir hatten uns vorgenommen heute frei zu stehen, ohne Campingplatz. Wir haben über Park4Night auch einen guten Platz gefunden, auf dem wir nach einigem hin und her auch mit dem Gespann einigermaßen gerade und ohne jemanden zu stören parken konnten. Der Platz war neben einer sehr wenig befahrenen Straße und einem See.
Der See war allerdings einen Abhang runter und fast nicht zu erreichen. Es war auch immer noch recht früh am Nachmittag und wir wussten nicht so richtig, was wir da an dem Platz jetzt schon sollen. So richtig war‘s das irgendwie nicht…

Nach einer wirklich abenteuerlichen Fahrt über eine frisch geteerte Bergstraße, auf der ich mich dann an der Teermaschine vorbeiquetschen musste, landeten wir schlussendlich am Campingplatz „Bandak Camping“ in Høydalsmo am See Bandak.
Der Platz wurde scheinbar gerade erst von einem neuen Besitzer übernommen und stand im Umbau. Der Besitzer war aber super freundlich, zeigte mir alles und wir konnten direkt am See in erster Reihe stehen. Der Stellplatz hatte sogar eine gepflasterte Terrasse und einen festen Picknicktisch.
Nach ein paar Getränken und etwas vom Grill ging‘s dann auch wieder ins Bett.

220km in ca. 8 Stunden waren das an diesem Tag dann wieder 🙂 Man merkt schon, hier geht‘s langsamer voran und an jeder Ecke gibt‘s was neues zu entdecken.

Von Dennis

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