Aufgewacht an Tag 6 haben wir beschlossen noch eine weitere Nacht auf dem Campingplatz zu bleiben und an diesem Samstag einen Tagesausflug nur mit dem Auto zu machen.
Sandra regelte alles mit dem Besitzer des Platzes, kam grinsend zurück und meinte „Wir ziehen um, wir haben jetzt nen Platz am Wasser“ 🙂 Juhu, alles einpacken und abbauen um 20 Meter zu fahren und dort alles wieder aufzubauen. Aber ok, dafür konnten wir aus dem Bett auf den Fjord schauen. 🙂

Danach packten wir das Auto und setzten uns ein paar Ziele in den Bergen. Meist Stauseen, der erste hatte einen Wasserfall und war mit einer kleinen Wanderung verbunden. Los geht‘s – 2km unterwegs „Bitte rechts abbiegen“ – ok… Wir fahren auf den Berg zu, 11km Tunnel 😀 Danach sehr sehr schmale Straßen bei denen niemals 2 Autos nebeneinander passen, dazu noch enge Kurven und Serpentinen. Gut das der Wohnwagen auf dem Platz stehen geblieben ist, das war auch ohne schon sehr stressig.
Das hat zum ersten Mal überhaupt auch Jeanny im Auto zu schaffen gemacht. Das ständige auf und ab, Huckel, Bremsmanöver und Kurven war wohl auch für die kleine Maus sehr anstrengend.

Am ersten Spot konnten wir den markierten Wasserfall nicht finden, sind aber etwas gelaufen, damit Jeanny sich wieder beruhigen konnte. Das Blau des Sees war unglaublich.

Danach ging‘s weiter. Wir haben uns auf der Karte einen Stausee ausgesucht, bei dem am Ende einer Straße einfach ein Parkplatz markiert war. Also los!
Auf dem Weg fuhren wir durch wunderschöne Landschaften mit vielen Bächen und Flüssen umrandet von Bergen. Ab und zu lief mal ein Schaf über die Straße und meckerte uns an. 😀

Weiter ging‘s an einem großen gelben Schild vorbei. Was steht da? „Vorsichtig Fahren schwierige Bergstraße“… Ok wird gemacht. Die Straße wurde noch schmaler, steiler, kurviger. Aber es war so wenig Verkehr, dass das ohne Probleme funktionierte. Uns kamen maximal 2 Autos entgegen.

An einigen leeren Stauseen vorbei, bei denen man immer über den Damm fährt, kam kurz vor dem Ziel noch eine letzte große Etappe. 20% Steigung – im ersten Gang quälten wir uns nach oben – lieber etwas langsamer, man weiß ja nicht ob da jemand auch wieder nach unten kommt.
Oben erwartete uns dann ein kleiner Parkplatz von dem aus man direkt auf den Gletscher-Stausee „Møsevatn“ schauen konnte. Von hier konnte man auch den Gletscher selbst sehen, auch wenn dieser erst aussieht wie eine Wolke. Sehr beeindruckend.

Danach ging‘s den selben Weg wieder zurück, wieder durch den 11km langen Tunnel zum Campingplatz am Fjord. Insgesamt hatte der „Ausflug“ 140km Strecke 😀

Am Platz saßen wir noch etwas draußen, bis die Sonne hinterm Berg verschwand und ließen den Abend so ausklingen.

Von Dennis

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